Wochenbettbetreuung
„Wochenbett“ nennt sich die Zeit nach der Geburt, bis das Kind 8 Wochen alt ist. Die Begleitung durch eine Hebamme sowohl nach natürlicher Geburt als auch nach einer operativen Geburt wird von den Krankenkassen in Deutschland sogar bis zur 12. Woche nach der Geburt gezahlt. Während die ersten Tage oft im Klinikum verbracht werden, versorgen Hebammen Mutter und Kind nach der Entlassung zu Hause.
In der Zeit des Wochenbetts fördern Hebammen die Bindung zwischen Mutter und Kind. Bei den Hausbesuchen achtet die Hebamme bei der Mutter besonders auf das Zusammenspiel der körperlichen und seelischen Veränderung, die eine Geburt mit sich bringt. Hierzu gehört die Überwachung der Rückbildung, aber selbstverständlich auch die Beratung zu sämtlichen Themen, die jetzt beschäftigen, wie zum Beispiel die Ernährung des Kindes.
Hebammen beobachten bei Ihrem neugeborenen Kind vor allem die angemessene Gewichtsentwicklung und das Abheilen des Nabelschnurrestes. Außerdem unterstützen Hebammen Sie bei der Pflege des Kindes, wie zum Beispiel beim Wickeln und dem ersten Bad.
Um eine nahtlose Betreuung nach der Entlassung garantieren zu können, sollte die Wochenbetthebamme zeitig wissen, dass Ihr kleines Wunder auf der Welt ist. Sollten Sie planen, direkt nach der Geburt nach Hause zu gehen (ambulante Geburt), so sprechen Sie dies bitte bereits in der Schwangerschaft mit der Hebamme ab!
In Krisensituationen vermitteln Hebammen Kontakt zu Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Arztinnen/Ärzten und Psychologinnen/Psychologen. Das gilt insbesondere, wenn ein Kind krank oder tot geboren wird oder nach Geburt stirbt.